Happy Nation - das erste Album
Einen
Hit zu landen ist die eine Sache. Aber ein Album abzuliefern, das über
die gesamte Spielzeit unterhalten kann und ein wahres Bündel an guten
Songs beinhaltet, ist schon etwas anderes. Als Ace of Base die Popfans der
Welt mit den Songs All That She Wants und Wheel Of Fortune begeisterten,
traute ihnen kaum ein Musikkritiker zu, diese Qualität auch über die
Spieldauer einer kompletten CD aufrecht zu erhalten. Happy Nation überzeugte
die Zweifler vom Gegenteil. Die Platte war und ist ein Hammer. Sie knüpft
nicht nur an die Klasse der vorab erschienenen Singles an, sie
demonstriert auch die musikalische Vielseitigkeit der kreativen Köpfe
Jonas und Ulf. Kein Stil ist vor ihrem schier unerschöpflichen
Ideenreichtum sicher. Gefällige Popmelodien, aufregende Techno-Tracks und
entspannte Reggae-Rhythmen machen Happy Nation zu einem echten
Erlebnis, zu einem Bonbon für jeden Musikliebhaber. Und obwohl die
musikalischen Stile in fast alle Richtungen weisen, hatte Jonas beim
Komponieren stets das Wesentliche im Blick: "Die Melodie ist in jedem
Song der rote Faden. Und der Gesang ist ganz wichtig, kombiniert mit guten
Grooves. So sehe ich auch die Zukunft der Dance-Music: als Verbindung von
Beat, Gitarren und Melodien. Ich finde, du mußt auch bei Stücken
mitsingen können, die dich zum tanzen bewegen. Auf Happy Nation klingt
jedes Stück anders, das Album klingt für mich fast ein wenig wie ein
Best-Of-Sampler."
Obwohl sich die Songs stark voneinander
unterscheiden, hat sich bei Jonas Berggren und Ulf Ekberg eine bestimmte
Arbeitsweise als geeignet herausgestellt. "Zunächst entwickle ich
auf meiner Gitarre eine Melodie - übrigens wie Vince Clark von Erasure,
der arbeitet genauso. Den Rest des Songs machen Ulf und ich gemeinsam.
Diese Zusammenarbeit als Songwriter ist uns auch sehr wichtig. Von mir
allein geschrieben sind letztendlich nur die Texte. Ich schreibe da über
eher alltägliche Dinge, die mir passiert sind, die aber genauso jedem
anderen passieren könnten", sagt Jonas.
Wie richtig er mit dieser Arbeitsmethode liegt,
zeigt ein Blick auf die weltweiten Hitparaden: Ebenso wie die Singles
konnte das Album sensationelle Notierungen verbuchen. Fast überall lag
die CD an der Spitze.
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