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RZ-Online (Review Singles Of The 90s)

Ab 15. 11: Best-of-Album "Singles of the 90s":

"Ace of Base" - hungrig zurück

Sie wollen sich wieder auf Werte aus den Anfangstagen besinnen. "Zurück zu unseren Wurzeln", nennt das Ulf Ekberg, der zusammen mit Jonas Berggren und dessen Schwestern Jenny und Linn als schwedisches Pop- Quartett Ace of Base weltweit über 30 Millionen Alben verkauft hat.

"Wir werden wieder poppiger - ein bisschen mehr Bass, ein bisschen mehr Schlagzeug, aber immer auf der Höhe der Zeit", sagt Ekberg und verweist auf die Arbeit am vierten Album. Das erscheint allerdings erst im kommenden Jahrtausend. Derweil müssen sich die Fans mit dem am 15. November erscheinenden Best-of-Album "Singles of the 90s" und der daraus vorab ausgekoppelten Single "C'est la vie" begnügen.

Alle alten Konkurrenten überlebt

Ekberg blickt zufrieden auf die lange Karriere des oft als "neue Abba" beschriebenen Schweden-Vierers zurück. "Am Anfang war es schwierig", sagt er. "Aber irgendwann waren die schlimmsten Probleme aus dem Weg geräumt."

Zudem spürt er ein neues Gefühl von Einsamkeit: "All die Bands, mit denen wir Anfang der 90er konkurriert haben, gibt es nicht mehr." Er verweist auf Gruppen wie East 17 oder die New Kids On The Block. Das hat für die Überlebenden nicht nur Vorteil, weshalb Ekberg klagt: "Ich bin jetzt 29 und fühle mich alt."

"Ein bisschen mehr Bass, ein bisschen mehr Schlagzeug"

Das meint er nicht wirklich, denn in Wahrheit hat er wieder richtig Spaß an der Arbeit. Als Grund für die entspannte Haltung nennt er die lange Sommerpause, die sich Ace of Base genommen haben. "Das war mein erster freier Sommer seit 1990. In der Zwischenzeit haben wir immer nur gearbeitet und sind getourt. Das war schon sehr anstrengend." Aus der Pause schöpft Ulf Ekberg nun auch die Kraft, um auf dem vierten Album die Magie von Ace-of-Base-Hits wie "All that she wants" und "Wheel of fortune" wieder aufleben zu lassen: "Ich bin wieder sehr hungrig."